Barf – Warum trinkt mein Hund/ meine Katze weniger? Muss ich Salz füttern?

Es ist vollkommen normal, dass dein Hund oder deine Katze weniger trinkt, wenn er gebarft wird.

Bei einer Fütterung mit Trockenfutter muss viel Wasser bereits gestellt werden, damit das Futter im Bauch unseres Lieblings quillt und überhaupt verarbeitet werden kann. Außerdem sind manchen Futtersorten auch noch hohe Industrie-Salzanteile zugemischt… dadurch trinken unsere Haustiere mehr.

Da Fleisch und Gemüse jedoch einen hohen Wasseranteil haben und im Gegensatz zu Fertigfutter wenig Salz enthalten, ist der Wasserbedarf plötzlich wesentlich geringer als zuvor. Vor allem nach der Umstellung auf BARF ist das zu beobachten. Dazu kommt, dass das frische Fleisch im Magen nicht so extrem aufquillt oder verdünnt werden muss. Es ist von Natur aus gut für unseren Hund oder unsere Katze verdaulich.

 

Jetzt stellt sich natürlich  die Frage, ob ein Wildtier denn genügend Salz zu sich nimmt, wenn es mit abgehangenem Tiefkühl-Fleisch gebarft wird. Das Fleisch ist häufig schließlich „ausgeblutet“. Und mit dieser Vermutung liegt man richtig.

Wichtig ist, dass in einer BARF-Mahlzeit Blut enthalten ist, denn darin finden sich wertvolles Natrium und wichtige B-Vitamine sowie Vitamin A, die Mineralstoffe Kalium, Mangan, Natrium, Phosphor und  lebenswichtige Spurenelemente wie Eisen, Kupfer, Zink und Mangan. Es empfiehlt sich deshalb, wenn wir TK-Barf füttern, unseren Hunden etwas Rinderblut  oder Lammblut dazu zu geben.

 

Frisches Blut sollte auf dem Barf-Speiseplan jedes Hundes und jeder Katze stehen. Dass das nicht immer der Fall ist, liegt an der vermeintlich schwierigen Handhabung und unserer Sorge, dass das Blut gefährlich und mit Keimen belastet wäre.

Ich habe, wie ihr bestimmt gesehen habt, in meinen Shop zu einer praktischen Blisterverpackung verlinkt (Das bedeutet keine Sauerei beim Füttern!). Außerdem versichert der Hersteller, dass das eingesetzte Blut 100% Lebensmittelqualität ist. Das heißt, es kann, im Gegensatz zu sonst eingesetzten sog. „Tropfblut“, nicht mit Keimen belastet sein. Es wird in einem geschlossenem Kreislauf dem Tier entnommen und sofort gekühlt.

 

Hunde auf BARF umstellen

Hallo ihr Lieben,

Trockenfutter, Nassfutter und BARF haben eine andere Verdauungszeit. Deshalb sollten wir unseren Hund einen Tag lang fasten lassen, damit sich der Darm entleert und Platz für Neues ist. Sonst kann es passieren, dass unser Hund Bauchweh bekommt oder großes Bauchgrummeln. Es sollten mindestens 12 Stunden zwischen der letzten Fütterung und der Einführung von BARF liegen. Deshalb ist es super, wenn wir einfach am Abend davor etwas früher Füttern und am nächsten Morgen etwas später. So muss unser Hund nicht leiden und wir dem süßen Bettelblick nicht tapfer standhalten. 🙂

Also beginnt am nächsten Tag die Fütterung mit der rohen Nahrung. Am Besten teilen wir das Futter in 2-3 Portionen auf, damit unser Hund 1. nicht vor großem Hunger alles hastig herunterschlingt und anschließend erbricht und 2. sich der Körper an den neuen Verdauungszyklus gewöhnen kann und 3. unser Hund die Nahrung jedes Mal (wegen Hungergefühl) gerne annimmt.

In seltenen Fällen kann es passieren, dass unser Hund erst einmal Durchfall oder Verstopfung bekommt. Der Darm passt sich schnell an und bildet die entsprechenden natürlichen Verdauungsenzyme für die BARF Mahlzeit. Manche Darmbakterien sind da sehr schnell, andere eben nicht. Ist der Bauch unseres Vierbeiners aber erst einmal ausgestattet, ist BARF besonders gut für ihn zu verdauen.

Am Besten starten wir mit einer Fleischsorte für den Anfang, zum Beispiel Rind oder Geflügel – falls wir einen Allergiker haben, nehmen wir besser Strauß oder Pferd.

Knochen gehören in den ersten 6-8 Wochen NICHT auf den Speiseplan, gut verdauliches wie Gemüse dagegen schon.

Also noch einmal in kurzen Schritten zusammengefasst:

  1. 12 Stunden Pause zwischen dem alten Futter und Barf, am Besten über Nacht
  2. 1 Fleischsorte und leicht verdauliches Gemüse für den Anfang aussuchen
  3. In den ersten Tagen auf 2-3 kleine BARF-Mahlzeiten aufteilen
  4. KEINE Knochen in den ersten 6-8 Wochen

Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Umstellung und freue mich auch über Rückmeldungen hier oder in meinem Shop 🙂

Eure Petra

Hund und Hitze – Tipps für einen heißen Sommer

Hallo ihr Lieben,

„braten“ sich eure Hund auch so gerne in der Sonne? Manche verfolgen die warmen Plätzchen sogar und ziehen mit ihrem Körbchen immer der Sonne nach. Doch wenn es so richtig heiß wird, ist das stundenlange in der Sonne liegen, nicht die beste Idee.

Was also tun, damit unser Vierbeiner sich abkühlt?

Für Wasserratten ist es recht einfach: Ab an den See, ans Meer, an den Fluss, den Bach oder zuhause ins heimische „Hundeplantschbecken“. Auch eine Abkühlung mit dem Gartenschlauch ist möglich, damit unser Hund etwas herunterkühlt.

Ist es richtig heiß, kann man die Gassirunde auch wunderbar in den Wald verlegen. Dort ist es immer ein paar Grad kühler und schattiger. Neigt euer Hund zu Kreislaufproblemen, verzichtet im Wald besser aufs Joggen oder ähnliche sportliche Aktivitäten. Lasst euren Hund sich in seinem Tempo bewegen, das schadet ihm gewiss nicht. Generell ist es besser früh morgens und abends spät Gassi zu gehen, wenn es noch etwas kühler ist.

Hat euer Hund sehr langes Fell, ist es vielleicht sinnvoll, ihm einen „Sommerhaarschnitt“ zu gönnen. Je mehr Luft an die Haut kommt, desto besser. Es gibt auch Bürsten, welche die Unterwolle etwas ausdünnen, das eignet sich, je nach Haartyp vielleicht auch.

Ihr könnt eurem Hund auch eine Abkühlung im Kong zur Verfügung stellen: Einfach sehr fein gewolftes Fleisch hineingeben und etwas Gemüsepüree , ab in die Kühltruhe und später in gefroren servieren. Das beschäftigt unseren Hund nicht nur in Ruhe, sondern schmeckt ihm auch noch gut.

Manche Hersteller bieten auch Hundeeis an, mit Inulin, was direkt einen gesunden Effekt mit sich bringt, denn es ist gut für die Darmflora unseres Hundes.

Wichtig:  Lasst euren Hund nicht mehr im Auto bei diesem Wetter. Und falls du einen armen Hund im Auto siehst (das sind wirklich Hitzefallen), dann rufe besser die Polizei, damit sie ihn retten kann.

Ich wünsche euch ein schönes, sonniges Wochenende,

Petra

 

Grünen Pansen füttern

Hallo ihr Lieben,

im Internet recherchieren viele die Barfen erst einmal, wie man grünen Pansen richtig füttert. Der Pansen ist der größte der drei Vormägen des Rindes. Hier werden pflanzliche Nahrung zersetzt, damit Rinder Gräser und Pflanzen verdauen und verwerten können. Das Grünzeug wird „vorgegärt“ und die Zellulose aus den Pflanzen werden durch Mikroorganismen zersetzt.

Durch die Rückstände der vorverdauten Pflanzenreste, wird der Pansen so gesund für unsere Vierbeiner. Er enthält viele wertvolle Mineralstoffe, Vitamine und probiotische Kulturen, die der Verdauung unseres Hundes gut tun. Deshalb sollte der grüne Pansen ein wesentlicher Bestandteil der BARF-Ernährung sein.

Und das enthält grüner Pansen:

Analytische Bestandteile: Protein 19,4 %, Fettgehalt 4,9 %, Rohfaser 1,2 %, Rohasche 4,2 %, Feuchte 69,8 %

Außerdem: Vitamin A, E, B, C, E, Eisen, Fluor, Kupfer, Jog, Mangan, Zink, Calcium, Magnesium, Phosphor und Schwefel

Wie oft füttert man grünen Pansen?

 

Es reicht aus, wenn der grüne Pansen einmal in der Woche als Alleinfuttermittel gefüttert wird. Anhand der Nährwerttabelle kann man sehen, wie gesund er für unsere Hunde ist.

Gewolfter oder ganzer grüner Pansen?

Ich persönlich empfehle bereits gewolften Pansen, denn Kühe fressen auch mal Steinchen, Plastikteile oder Metallstücke (Draht, etc.) mit. Diese landen dann bei einem ganzen Pansen mit im Napf eures Hundes. Bei gewolften Produkten werden Metalldetektoren eingesetzt. Ich empfehle trotzdem, dass ihr vorher mit einer Gabel durch die Stücke rührt, um Fremdkörper ganz sicher auszuschließen. Sicher ist sicher 🙂

Ich hoffe ich habe euch weiterhelfen können.

Lieben Gruß, Petra

 

Fertig BARF vs. Selbst zusammenstellen

Guten Morgen,

heute möchte ich für euch eine Gegenüberstellung machen. Was für euch besser geeignet ist: Eine BARF-Mahlzeit selbst zusammen zu stellen oder auf Fertige BARF-Kompositionen zurückzugreifen.

Eine BARF-Mahlzeit selbst zusammen stellen:

Heutzutage muss BARFen keine Wissenschaft mehr sein. Im Internet gibt es wunderbare BARF-Rechner, die uns grob den Bedarf unseres Tieres aufschlüsseln. Anhand dieser Listen sehen wir, wie viele Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Öle, Mineralien und Spurenelemente unser Hund braucht. Dieser Bedarf variiert tatsächlich von Aktivität, Größe und Alter unseres Hundes. Und auch damit, ob wir mit ihm züchten (wollen) oder nicht.

Leider können wir nicht einfach hingehen, Fleisch und Knochen vorsetzen und dann hat es sich. Nein, das führt langfristig zu erheblichen Mängeln und gesundheitlicher Beeinträchtigung. Nur wenn die Mahlzeiten im Schnitt ausgewogen sind, können wir unseren Hund überhaupt mit BARF gesund ernähren. Hinein gehören: Fleisch/ Fisch (Blut und Fettanteile), Gemüse und Obst, Innereien, Öle und (fleischige) Knochen.

Vorteile auf einen Blick:

  • Wir können genau bestimmen, was unser Tier zu fressen bekommt. Das kann zum Beispiel bei Allergien und Unverträglichkeiten sinnvoll sein.
  • Wie können z.B. bei Krankheiten, Fellwechsel, Trächtigkeit, etc. bestimmte Öle und Nährstoffe hinzufügen und so für eine optimale Fütterung sorgen.
  • Wir können das Gewicht unseres Tieres beeinflussen und beispielsweise bei Fettleibigkeit gezielter eingreifen.
  • Wir können die Mahlzeiten tagesfrisch zubereiten und zusammenstellen.

 

Hier geht es zu den einzelnen Komponenten:
Fleisch 
Innereien
Obst und Gemüse
Öle und Mineralien 
Knochen 

 

Auf Fix-und-Fertig-BARF zurückgreifen:

Ein fertig gestelltes Komplettmenü wird anhand von wissenschaftlichen Empfehlungen komponiert. Das heißt darin enthalten sind alle Nährstoffe, die unser Hund für ein gesundes Leben braucht. Die Empfehlungen für die Futtermenge steht bereits auf der Verpackung, wir müssen das BARF-Menü also im besten Falle nur noch auftauen und in den Napf geben. Die Futtermenge kann hier auch variieren, je nach Aktivität, Alter und gesundheitlichem Zustand des Hundes. Am Ende müssen wir selbst herausfinden, ob unser Tier ein wenig mehr oder doch weniger Futter benötigt.

Vorteile auf einen Blick:

  • Wir sparen zeitlichen Aufwand und müssen nicht dafür sorgen, alle Zutaten für ein ausgewogenes Menü im Haus zu haben.
  • Wir können bei den Futtersorten variieren, indem wir verschiedene BARF-Menüs einkaufen.
  • Vor allem auf Reisen sparen wir Zeit und Utensilien wie Messer, Waage, Messlöffel, etc. da die Mahlzeiten bereits fertig gemischt sind.

Hier gehts zu den BARF-Komplettmenüs

Ich hoffe ich konnte euch bei der Entscheidungsfindung etwas helfen.

Eure Petra

Fellwechsel im Frühjahr und bei milden Temperaturen

In manchen Teilen Deutschland kann man jetzt schon beobachten, dass unsere Hund vermehrt anfangen zu haaren. Klar, mancherorts ist es noch unglaublich kalt, an anderen Stellen ist der Winter eher mild  – zumindest zu der Tageszeit, an der wir mit unserem Hund das Haus verlassen.

Woran erkennt man gesundes Fell?

Gesundes Hundefell glänzt, ist seidig, riecht „hundemäßig“ gut. Eine gute Ernährung trägt dazu bei, dass euer Hund sich in seinem Fell sehr wohl fühlt und er eben nicht so viel haart.

Eigentlich haart unser Hund erst im Frühjahr, wenn das Tageslicht länger bleibt und die Temperaturen deutlich milder werden. Dann kann es 6 bis 7 Wochen dauern, bis unser Hund sein Fellkleid gewechselt hat. In der Zeit kann alle Welt sehen, dass unser Hund haart, zum Beispiel an unserer Kleidung, an den „Fellmäusen“ in unserer Wohnung und wenn er sich draußen mal schüttelt und lustig seine Haare verteilt.

Wie können wir unseren Hund bei seinem Fellwechsel unterstützen?

  • Vitamine und Mineralien helfen, damit sich unser Hunde wohl fühlt
  • Zusätzlich hochwertige Öle füttern, wie Nachtkerzenöl, Leinöl und Lachsöl 
  • Bürsten und Kämmen:
    Wöchentlich: Hunde mit glattem Fell und Drahthaar, Langhaar mit Unterfell
    Täglich: Hunde mit seidigem Fell
  • Hundehanf unterstützt unseren Hund in seinem Stoffwechsel und versorgt ihn während des Fellwechsels mit Vitaminen und Mineralien