Gut, ich vermute mal, dass ihr euch im Netz schon viel über BARF informiert habt. Die Informationen sind sehr zahlreich. Der Vollständigkeit halber möchte ich diesen Blog aber mit dieser Grundsatzfrage starten.
„Du bist, was du isst.“
Diesen Spruch kennen wir von unserer eigenen Ernährung nur zu gut. Stellen wir fest, dass unser Hund/ unsere Katze nicht gesund und vital ist, überlegen wir als erstes, was die Ursache sein kann. Klar! Viele kommen irgendwann darauf, dass die gesunkene Lebensfreude und Aktivität oder gar eine Krankheit/ Allergie auf eine falsche Ernährung zurückzuführen ist. Ist bei uns Menschen ja nicht anders. Während wir aufgrund von Schokolade (Ich liebe Schokolade!) Pickel bekommen oder uns die Pommesbuden-Serie aufs Gemüt schlägt, kann es unseren Lieblingen genauso ergehen. Nur die wenigsten von ihnen haben die Möglichkeit selbst zu entscheiden, was in ihren Napf kommt.
Da uns unsere Haustiere besonders am Herzen liegen, denn sie sind schließlich ein Mitglied unserer Familie, stellen wir uns natürlich die Frage, was das Beste für sie ist.
Wenn wir dann mal genauer hinschauen, entdecken wir, dass Trockenfutter zum Beispiel gar nicht so gesund für unsere Tiere ist. Weizen, Zucker, Konservierungsstoffe, wenig Fleisch, viel Kohlenhydrate… Klar, es ist praktisch. Keine Frage! Aber selten gesund, obwohl sich da auf dem Markt schon einiges getan hat. Leider kann Trockenfutter nie so gesund sein, wie die natürliche Ernährung von Hund und Katze. Warum das so ist, das erkläre ich euch nun kurz:
Als unsere Haustiere noch „wild“ waren, nannte man sie Fleischfresser (Beutegreifer). Echt! Unser kleiner süßer Fellfreund ging auf die Jagd und verspeiste seine Beute mit Haut und Haar. Ich weiß, wenn wir diese Knopfaugen sehen, können wir uns das oft kaum vorstellen.
In Wirklichkeit bestand die natürliche Nahrung unserer Vierbeiner aus rohem Fleisch und Innereien sowie dem Mageninhalt, also pflanzlichen Stoffen, die unser Opfer vorher verspeist hatte. Die pflanzlichen Stoffe waren dabei bereits aufgespalten und vorverdaut, also für unseren Fleischfresser überaus praktisch vorbereitet. Dazu war die Nahrung recht abwechslungsreich, denn es wurde gefressen, was einem so vor die Nase lief.
Inzwischen sind unsere Tiere darauf angewiesen, dass wir ihnen diese artgerechte Nahrung zur Verfügung stellen. Also rohes Fleisch, Innereien und leicht verdauliches Gemüse und Obst. Und sie sind abhängig davon, ob wir die Nahrung abwechslungsreich gestalten oder ob wir immer nur ein und dasselbe in den Napf schütten.
Ja, und damit wäre die Frage, was BARF ist, auch schon beantwortet. BARF bedeutet Biologisch Artgerechtes Rohes Futter, nach dem Instinkt und der natürlichen Ernährungsform unserer Tiere, die seit Jahrtausenden eigentlich völlig „normal“ für sie war.
Wenn ihr BARFen wollt, vertraut ihr eigentlich nur dem angeborenen Instinkt eures Tieres und geht zurück zur natürlichen Ernährung. BARF ist roh, rohes Fleisch. Ihr habt vielleicht schon mal bemerkt, dass eure Tiere bettelnd neben euch stehen, bevor ihr ein Steak zubereiten wollt? Oder ein Hähnchen? Genau das ist es, was sie wollen und brauchen. Rohes Fleisch. Mit allem drum und dran, auch mit den Teilen, die wir Menschen für uns „sezieren“ und abschneiden.
Wollt ihr eure Tiere richtig artgerecht ernähren, ist BARF tatsächlich die einzige Möglichkeit. Achtet darauf, dass ihr abwechslungsreich füttert, mit Fleisch, Innereien und Gemüse/ Obst. Nur bitte, niemals Schweinefleisch, denn dadurch kann euer Liebling sehr krank werden und sogar sterben. Warum, werde ich euch in einem separaten Blogbeitrag in den nächsten Tagen berichten. Versprochen!
Habt einen schönen Tag und krault euren vierbeinigen Liebling von mir,
Petra