5 Tipps für heile Pfötchen im Winter

Hallo ihr Lieben,

es ist fürchterlich kalt in Deutschland, vielerorts liegt Schnee, Glätte und Eis sind auch mit von der Partie. Unsere Hunde finden Schnee total toll – selbst die älteren unter ihnen können plötzlich wieder springen und toben.

Leider ist der Spaß bei diesem Wetter häufig nicht von langer Dauer, bei längerem Fell unter den Pfoten bilden sich Schnee- und Eisklumpen, die Pfoten werden rissig oder schmerzen, weil wir es zu gut mit dem Streusalz gemeint haben.

Hier sind 5 Tipps für euch, wie ihr die Pfoten eures Hundes bei diesem Wetter schützen könnt:

  1. Pfötchen-Fell kürzen

    Stuzt das lange Fell zwischen den Pfoten eures Hundes, am Besten vor dem Winter. Passt aber auf, dass ihr euren Hund nicht schneidet, geht behutsam vor oder geht zu einem Tierarzt oder Hundefriseur, der euch weiterhelfen kann.

  2. Hirschtalg, Vaseline und Pflegemittel

    Cremt eurem Hund die Pfötchen vor jedem Spaziergang bei eisigen Temperaturen ein. Vor allem, wenn Schnee liegt oder frisch gestreut wurde! Bitte benutzt kein Melkfett, das ist ein Abfallprodukt der Industrie und kann schädliche Inhaltsstoffe enthalten, ebenso solltet ihr auf Produkte mit Teebaumöl verzichten, das ist giftig für unsere Vierbeiner. Unsere Hunde neigen ja dazu, Cremes energisch von den Füßen zu lecken…

  3. Wählt „salzfreie“ Wege

    Geht in den Wald, über die Wiese und meidet am Besten die gut besuchten Bürgersteige, die viel Streusalz enthalten. Auch wenn „nur“ Sand oder Split gestreut werden, ist das nicht gut für die Pfoten eures Hundes. Fahrt lieber ein Stück in die Natur hinaus oder schaut euch im Zoofachhandel nach Winterschuhen für euren Hund um, wenn es nicht anders geht.

  4.  Zuhause erst einmal Pfoten abspülen

    Wart ihr doch auf salzigen, sandigen Wegen unterwegs, dann nehmt zimmerwarmes (20°C) Wasser, um eurem Hund die Pfoten abzuspülen.  Alles andere könnte schmerzhaft für ihn sein. Verzichtet auch auf Seife, die entfettet die Haut nur unnötig. Trocknet die Pfoten anschließend gut ab, am Besten auch in den Zwischenräumen.

  5. Eingerissene Pfötchen behandeln

    Hat euer Hund bereits kaputte, rissige Haut unter den Pfötchen, empfiehlt sich ein kurzer Gang zum Tierarzt. Dieser kann die Wunden reinigen, hat pflegende Mittel und im Notfall sogar Antibiotika da.

Genießt das schöne Winterwetter!
Eure Petra

10 Tipps für Hund und Katze gegen Panik an Silvester

Hallo ihr Lieben,

jetzt ist es so weit, heute Abend starten wir laut und mit viel Knallerei in ein neues Jahr. Sehr zum Leidwesen unserer Haustiere.

Vor allem Hunde leiden an diesem Abend, wenn draußen die Knaller in die Luft gehen, Lärm und Radau machen, alles stark verbrannt und nach Chemikalien riecht. Wie können wir unseren Hund also unterstützen, damit er die Silvesternacht gut übersteht?

10 Tipps für deinen Hund an Silvester

  1. Lasst euren Hund nicht alleine bei euch Zuhause. Nehmt ihn unter KEINEN Umständen mit nach draußen, wenn ihr ein Feuerwerk macht.
  2. Mach die Rollos runter, die Türen zu, einfach damit es leiser wird. Und damit euer Hund nicht auch noch durch hektische Lichtblitze in Panik gerät.
  3. Schalte das Radio oder den Fernseher an – laut genug um draußen alles zu übertönen. Fernsehen und Radio sind deinem Hund vermutlich vertraut. Aber nicht so laut, dass dein Hund einen Hörsturz bekommt, denke daran, dass er besser hören kann als du.
  4. Gib deinem Hund einen Raum, den er überblicken kann. Und in dem er sich gegebenenfalls verstecken kann. Ist dein Hund an eine Hundebox gewöhnt, statte sie mit allem „Hundeluxus“ aus, der dir einfällt. Decke zum Verkriechen, Leckerchen, Intelligenzsspielzeug… was auch immer. Ein kleiner Raum der kontrolliert werden kann, gibt deinem Hund Sicherheit. Sofern er den Raum kennt und ihn mag 😉
  5. Lenkt euren Hund ab, mit Leckerchen – vieeeel Leckerchen! Kredenzt ihm, wenn es sein muss einen riesigen Haufen Leckerchen – oder beschäftigt ihn, zum Beispiel durch ein Intelligenzspiel mit versteckten Leckerchen, einem Kong oder Leckerchen-Ball.
  6. Sei demonstrativ bester Stimmung – denn wenn du auf die Panik deines Hundes sehr stark eingehst, fühlt er sich in seiner Panik bestärkt. Bleib ruhig, verfall nicht in die „Ooooh du armer, armer Hund…“ Stimmung, denn das versetzt ihn noch mehr in Panik.
  7. Will dein Hund sich verstecken, dann lass ihn. Egal wohin er will – und wenn er unter deinem Bett liegt, unter der Couch oder sich im Keller verkriecht.
  8. Sucht dein Hund Schutz bei dir, dann sei ein Schutz. Mach dich groß, stark, du hast alles im Griff. Sei der Fels in der Brandung, ruhig und entspannt. Deinem Hund wird es dann auch bald besser gehen.
  9. Die Tage nach Silvester solltest du deinen Hund stets an der Leine führen, denn hier und da wird auch noch ein liegen gebliebener Knaller gezündet. Geh am Besten irgendwo spazieren, wo das „Knallrisiko“ nicht so hoch ist. Knallt es trotzdem mal irgendwo, lenke deinen Hund fix mit einem Leckerchen ab.
  10. Wenn gar nichts hilft und du weißt, dass es deinem Hund sehr schlecht geht an Silvester, kannst du dir vorher beim Tierarzt medikamentöse Hilfe suchen. Rescue-Tropfen oder Beruhigungsbeduftung für die Steckdose (gibt es auch im Zoofachhandel), helfen deinem Hund aber auch.

 

10 Tipps für deine Katze an Silvester

  1. Sorge dafür, dass deine Katze Zuhause ist und nicht draußen herumstreunt.
  2. Wenn du Zuhause eine Party feierst und das für deine Katze bereits Stress bedeutet, dann stell ihr einen eigenen Raum zur Verfügung, in dem sie sich verkriechen kann.
  3. Mach die Rollos runter, die Türen zu und stell deiner Katze vielleicht sogar klassische Musik an oder „Beruhigungsmusik“, denn das entspannt sie. Viele Katzen sind empfänglich dafür.
  4. Verstecke Leckerchen, lege ihr Spielzeug zurecht, das Lieblingsschlafplätzchen  oder noch besser: Einen Karton! und lass deiner Katze den Freiraum, sich zurückzuziehen.
  5. Katzen sind Höhentiere. Deine Katze wird sich, wenn sie Panik bekommt, verstecken wollen. Suche ihr einen Ort aus, an dem sie sich zum Beispiel unter dem Sofa oder Bett verkriechen kann. Statte ihr diesem Ort, wenn möglich, besonders gemütlich und „beschützend“ aus.
  6. Versuche die Umgebungsgeräusche zu dämpfen. Deine Katze versteckt sich unter dem Sofa? Lege dicke Decken drüber. Deine Katze versteckt sich im Kratzbaum? Auch hier kannst du vielleicht mit Decken und Kissen arbeiten…auch, wenn das deine Katze vielleicht verwundert.
  7. Versuche auf Trösten zu verzichten, denn deine Katze ist sehr sensibel und merkt es, wenn deine Stimmung umschwingt. Sei ruhig und entspannt, am Besten so wie immer.
  8. Katzen lieben Baldrian – du kannst ihr einen riesigen Gefallen tun und 2-3 Tropfen auf den Teppich träufeln, denn das sorgt für Wohlbehagen.
  9. Lass deine Katze in den nächsten Tagen am Besten nicht aus dem Haus, wenn du in einer Gegend wohnst, in der noch nach Silvester geknallt wird, das Verletzungsrisiko ist einfach zu hoch.
  10. Hilft nichts, kannst du dir auch Hilfe bei deinem Tierarzt holen. Auch Rescue-Tropfen aus dem Zoofachhandel helfen deiner Katze, entspannt zu bleiben.

Ist mein Hund zu dick?

Wenn man mal ganz bewusst durch den Park schlendert und auf die Vierbeiner schaut, die uns Menschen so begleiten, stellen wir schnell fest, dass viele Hunde etwas „mopsig“ aussehen.

Woran erkennt man einen moppeligen Hund? 

Die liebevoll gepflegte und gefütterte Wurst auf vier Beinen erkennen wir daran, dass sie am Bauch, Brustkorb und im Lendenwirbelbereich Speck angesetzt hat. Natürlich kann es auch eine üppige Fellpracht sein, die so aussieht, denn manche Hunde behalten ihre Unterwolle sogar durch die Sommermonate hindurch.

Wir können einfach ertasten, ob unser Hund zu dick ist: Wenn wir nach den Rippen unseres Hundes tasten und seitlich leichten Druck ausüben UND diese dann spüren, dann ist er nicht zu dick. Hat er aber eine wohlig warme Schicht um die Rippen gelegt… dann heißt es, ran an den Speck. Denn er ist ungesund für unseren Hund. Schließlich wollen wir ihn doch ein ganzes langes Hundeleben an unserer Seite wissen – gesund und munter.

Aber gibt es da nicht Rassenunterschiede? 

Natürlich sind Hunde in ihren Körperformen so individuell wie wir Menschen. Aber je älter unser Tier wird oder zum Beispiel nach einer Kastration, setzt es eben, genauso wie wir Menschen, schneller Speck an.

Labbis, Cocker und Beagle neigen übrigens besonders dazu, fett anzusetzen, weil sie so gerne fressen… Hinzu kommt noch die Gabe von vielen Leckerlies, weil unser Liebling ein braver Hund war und auf uns gehört hat. Wer kann diesen Augen auch widerstehen?!

Und was sind die Ursachen? 

Natürlich sind zu viel Futter und Leckerchen die Hauptursache, aber es können auch noch Faktoren wie Bewegungsmangel, Alter, Kastration und dadurch reduzierter Stoffwechsel zu Übergewicht unseres Hundes beitragen. Bei manchen Hunden kann auch eine Krankheit dahinter stecken, wie zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion, Nebennierenüberfunktion oder ähnliches. Die Antwort finden wir aber häufig im Leckerchenbeutel…

Und was hilft, wenn mein Hund zu dick ist? 

Wie bei uns Menschen können natürlich Sport und Bewegung dabei helfen, etwas abzuspecken. Hilft Sport allerdings nicht mehr weiter, muss die Ernährung etwas umgestellt werden.
Wenn du BARFst, kannst du einfach den Gemüse-Anteil im Futter erhöhen und auf magere Fleischsorten zurückgreifen. Durch den größeren Gemüseanteil wird dein Hund schnell satt und die Pfunde purzeln auch automatisch.

Bitte sei konsequent und füttere keine Leckerchen, bis er etwas abgenommen hat. Auch wenn dich dein Moppelchen noch so niedlich anschaut.

 

 

7 Antworten zur Allergie beim Hund

Hallo,

Heute möchte ich euch 7 Tipps an die Hand geben, rund um eine Allergie bei eurem Hund.

  1. Kann jeder Hund eine Allergie bekommen?

    Eine Futtermittelallergie kann von heute auf morgen entstehen, auch bei Futtersorten, die dein Hund bislang gut vertragen hat. 30 – 50 % dieser Unverträglichkeiten treten bereits in den ersten Lebensjahren unserer Hunde auf.

  2. Was sind die Symptome?

    Dein Hund muss nicht alle dieser Symptome aufweisen, manchmal äußert es sich schon in einer Kleinigkeit:

    – Die Allergie beginnt oftmals mit Magen-Darm-Problemen. 
    – Die Haut deines Hundes kann Pickelchen oder Schuppen aufweisen. 
    – Dein Hund hat starken Juckreiz und kratzt sich ständig. 
    – Intensives Pfotenlecken und „nagen“. 
    – Ohrentzündungen und häufiger Milbenbefall gehören auch dazu. 
    – Dein Hund hat kahle Stellen im Fell, stumpfes, schuppiges Fell.

  3. Verdacht auf eine Allergie

    Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund auf sein Futter allergisch reagiert, kannst du sein Blutbild untersuchen lassen oder eine Ausschlussdiät beginnen.

  4. Was ist eine Ausschlussdiät?

    Hierbei werden alle Bestandteile des bisherigen Futters aufgelistet (auch Leckerchen!). Denn jeder Inhaltsstoff kann Schuld an der allergischen Reaktion sein.
    Anschließend suchst du dir eine Eiweißquelle aus, mit der dein Hund noch nicht in Berührung gekommen ist. Zum Beispiel Strauß, Rentier, Kaninchen oder Pferd. Dazu kannst du eine Kohlenhydratquelle wählen, zum Beispiel Kartoffeln (wenn sie kein Bestandteil des bisherigen Futters waren.)

  5. Wie lange macht man eine Ausschlussdiät?

    Die Diät geht über einen Zeitraum von 3-4 Monaten. In der Zeit fütterst du NUR genau das eine Futter. Nichts anderes. Liegt eine Allergie vor, hat dein Hund die Symptome bis dahin nicht mehr. Sind sie weg, gehst du hin und testest, eins nach dem anderen, was er verträgt. Die Reaktion erkennst du in der Regel bereits nach wenigen Tagen.

  6. Allergie-Tagebuch führen

    Wenn du die Reaktionen deines Hundes auf das Futter vermerkst, kannst du besonders schnell feststellen, was er besonders gut verträgt und was nicht.

  7. Warum füttert man „exotisches“ Fleisch bei einer Ausschlussdiät?

    Am besten eignet sich Fleisch, dass sich nicht in der „normalen“ Nahrungskette deines Hundes befindet, denn damit ist er zuvor nicht in Berührung gekommen und es ist somit nicht „auf eine Allergie vorprogrammiert“. Viele Hunde reagieren allergisch auf Huhn, Lamm oder Rind, weil es sich in vielen Futtersorten befindet.

    Exotische Fleischsorten sind zum Beispiel: 
    – Elch 
    – Pferd 
    – Rentier 
    – Känguru 
    – Strauß 
    – Kaninchen 

Bestimmt ist für deinen Hund auch etwas dabei. Gib ihm Zeit, damit er sich von seinen Allergie-Symptomen erholt. Gute Besserung!

Deine Petra

 

Warum lieben Katzen Kartons?

Hallo,

nachdem ich eine Liste geschrieben habe, was ein Hund zu einem glücklichen Leben benötigt (folgt bald auch für Katzen), schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: Eine Katze braucht eigentlich nur einen Karton.

Wenn ich an meine Kindheit denke, fällt mir unser Kater Jonas ein, der hat sich entweder demonstrativ auf eine Plastiktüte gelegt oder sich in einen Karton gesetzt hat. Wir hatten einen großen, stattlichen Kater, irgendwie schon fast eine Wildkatze. Und ich habe keine Ahnung, wie sich dieses riesige Tier immer wieder in kleine Kisten und Kartons quetschen konnte. Ich meine, das war ja nicht nur bei unserem Kater so. Katzen zwängen sich gerne in Kisten die nur halb so groß sind wie sie selbst. Oder sie verstecken sich in Umzugskarton. Irgendwie scheint da eine bestimmte Verbindung zwischen Katzen und Kartons zu bestehen. Von wegen Katze im Sack! Nee, Katze im Karton!

Woran kann dieser Hang zu Kartons liegen? Schauen wir uns doch mal die Möglichkeiten an. Unterschiedliche Universitäten und Fachzeitschriften haben sich hierzu Gedanken gemacht. Ich stelle euch mal drei Thesen vor:

  1. Kartons sind warm 

    Die Vorfahren unserer Katzen stammen aus Nordafrika, dem Nahen Osten und Kleinasien. Vielleicht ist ein Karton einfach wärmer für sie?!

  2. Kartons beruhigen 

    Die niederländische Universität in Utrecht hat mit Tierärztin Claudia Vinke in einem Tierheim einen Versuch durchgeführt. EinGruppe mit „neuen“ Katzen, die frisch ins Tierheim kamen, bekamen eine Auswahl an Kartons zur Verfügung gestellt. Eine andere Gruppe musste ohne Kartons und Versteckmöglichkeiten auskommen.

    Das Ergebnis: Katzen mit Kisten hatten viel weniger Stress als die Katzen ohne Kisten. Kisten-Katzen gewöhnten sich schneller an die Umgebung und gingen offener auf Menschen zu. Sich zu verkriechen scheint für Katzen also eine Art zu sein, um mit neuen Situationen und Stress besser umzugehen.

  3. Kartons vermeiden Konflikte 

    Katzen sind keine sozialen Tiere. Um Konflikte zu umgehen, versuchen sie Begegnungen zu vermeiden. Und eine einsame Kiste, in der nur Platz für die Katze ist, scheint dafür der perfekte Ort zu sein.

Willst du deine Katze also glücklich machen, dann schenke ihr einen eigenen Karton!

10 Regeln für ein schönes Hunde-Leben

Guten Morgen,

heute möchte ich (nach dem dramatischen Schweinefleisch-Artikel) etwas Positives für euch schreiben. Und zwar, 10 Regeln, wie euer Hund ein gesundes und glückliches Hunde-Leben mit euch führt. Je gesünder und glücklicher euer Hund ist, desto älter kann er werden.

  1. Gutes, qualitativ hochwertiges Futter 

    Die artgerechte Ernährung unserer Haustiere liegt mir besonders am Herzen. Wie ihr wisst, gibt es Futter, das eure Tiere krank macht. Gutes Futter dagegen hat viele tolle Effekte: Euer Hund ist gesünder und aktiver, bekommt weniger Krankheiten und ist nicht so anfällig für Allergien.

    Durch BARFen (oder anderes gesundes Futter) stärkt ihr das Immunsystem eures Hundes und  er hat die Chance eine bessere Muskulatur aufzubauen. Außerdem wird das Fell glänzender und weniger anfällig für Parasiten.

  2. Impf-Schutz

    Impfungen schützen euren Hund vor gefährlichen Krankheitserregern, wie zum Beispiel Tollwut & Co. Natürlich gibt es viele verschiedene Meinungen, ob das Impfen nun gut ist und vor allem für Welpen sinnvoll ist. Es gibt Impfungen, die sind für mehrere Jahre angelegt und müssen nicht ständig wiederholt werden. Informiert euch, wie oft welche Impfung notwendig ist oder ob es von diesem Impfstoff auch Langzeitpräparate gibt. Ohne einen Impfschutz darf euer Hund übrigens nicht mit euch in den Urlaub ins europäische Ausland fahren.

  3. Gesundes Fell, gesunde Haut

    Ein gesundes Fell bekommt euer Hund schon alleine durch eine gute Ernährung. Vor allem während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst, solltet ihr euren Hund bürsten. Hunde mit lockigem Fell, die quasi nicht haaren, sollte man zwei bis dreimal die Woche bürsten. Hunde mit seidigem Fell sogar täglich, draht- und langhaarige Rassen mit viel Unterwolle dagegen nur einmal die Woche.

    Ihr könnt eurem Hund auch wertvolle Öle als Futterzusatz geben, die sorgen für ein glänzendes Fell und aktivieren den Stoffwechsel.

  4. Zähne und Fußpflege

    Viele Hunde haben Zahnprobleme und auch einen wirklich schlechten Atem. Die wenigsten Hunde putzen ihre Zähne, beziehungsweise lassen das Zähneputzen über sich ergehen. Durch das Kauen von großen Fleischbrocken und von Trockenfleisch und Knochen könnt ihr die Beißerchen eures Hundes artgerecht pflegen. Auch eine Beißwurzel ist super beim Zahnwechsel und zur Zahnpflege.  Wenn euer Hund es akzeptiert, dass ihr die Zahnbürste schwingt, ist das natürlich auch super! Schlechte Zähne können zu vielen Komplikationen führen. Durch Entzündungen im Mund wird der Organismus eures Hundes belastet, das kann sogar zu Problemen mit den Nieren, Leber und dem Herzen führen.

    Auch die Pediküre sollte nicht vergessen werden, damit euer Hund rundum glücklich rennen und toben kann. Denn diese können brechen, einreißen und das wiederum kann zu richtigen Infektionen führen. Schneidet eurem Hund die Krallen oder lasst es machen, auch damit sie nicht nach Innen einwachsen. Wenn euer Hund zu den Vielläufern gehört, kann es sein, dass ihr das Problem gar nicht habt. Couchpotatoes dagegen, benötigen häufiger eine Pediküre.

    Neigt euer Hund unter trockener und rissiger Haut an den Pfötchen, könnt ihr diese mit Kokosöl einreiben. So könnt ihr auch im Winter Risse und Juckreiz  vermeiden.

  5. Fitness

    Es gibt zahlreiche Möglichkeiten unsere Hunde fit zu halten. Ihr könnt mit eurem Hund Radfahren, joggen gehen, spazieren, Parcours laufen, Ballspiele und Frisbee spielen und vieles mehr. Auch beliebt ist es, euren Hund jagen zu lassen. Bindet ein Stück Fell (z.B. Lamm) an eine Reizangel (z.B. Reit-Peitsche) und lasst euren Hund jagen. Durch Richtungswechsel und unterschiedliche Höhen/ Geschwindigkeiten, könnt ihr das Spiel für ihn besonders spannend gestalten.

    Egal welche Sportart ihr macht: Wichtig ist, dass euer Hund seine Muskeln beansprucht und trainiert und dabei Spaß hat. Überanstrengung ist dagegen nicht gut, wenn euer Hund sich hinlegt oder japst, solltet ihr eine Pause einlegen.
    Hunde mit Übergewicht und Arthrose sollten besser ein Schonprogramm bekommen.

  6. Fit im Kopf

    Ist euer Hund gelangweilt? Baut er vielleicht aus Langeweile Mist oder schläft er sehr viel, weil er unmotiviert und unterfordert ist? Durch Denkspiele (z.B. Hütchenspiel), Apportieren, das Lernen von Tricks und anderen tollen Beschäftigungen, haltet ihr euren Hund geistig fit. Durch eine gute Auslastung wird euer Hund entspannter, glücklicher und seine Intelligenz wird gefördert.

  7. Sozialverhalten

    Ein Hund braucht… andere Hunde! Er muss beim Gassi-Gehen „Zeitung“ lesen, muss andere beschnüffeln. Er sollte die Möglichkeit haben mit Artgenossen zu spielen und sein natürlich angeborenes Sozialverhalten auszubauen. Welpen lernen durch andere Hund, wie sie sich fremden Hunden gegenüber richtig verhalten, sie lernen deren Körpersprachen zu unterscheiden und werden so, für das spätere Leben „Sozialisiert“. Haben wir einen „Minihund“, den wir immer wieder auf den Arm nehmen, wenn ein anderer Hund kommt, zeigen wir ihm „andere Hunde sind gefährlich“. Aus ihm wird später ein ängstlicher Kläffer. Lasst euren Hund von Anfang an mit anderen Hunden in Kontakt treten. Sucht ihm „Freunde“. Er wird es euch durch ein glückliches Hundeleben danken.

    Aber auch in eurem „Rudel“ muss euer Hund seinen festen Platz haben. Er sollte sich darauf verlassen können, dass er dazu gehört. Er sollte wissen, wo er in der Hierarchie steht. Das gibt ihm Sicherheit und Wohlbefinden. Durch ausgiebiges Kuscheln nimmt er euren „Rudelgeruch“ an und fühlt sich als vollwertiges Familienmitglied.

  8. Belohnung

    Bei Lob und Tadel sollte immer das Lob überwiegen. Wenn wir unseren Hund für richtiges Verhalten loben, dann dankt er uns damit, indem er dieses Verhalten wieder zeigt. Hunde lernen sehr schnell. Wenn ihr euren Hund auch noch „gut“ belohnt, durch Aufmerksamkeit, Kuscheln und Streicheln oder gesunde Leckerlies, dankt er es euch noch mehr. Gesunde Belohnungen können zum Beispiel kleine Stückchen Fleisch, Trockenfleisch oder kleine Knochen sein, je nachdem was euer Hund bevorzug.

  9. Tägliche Gassi-Runde

    Tägliche Rituale machen euren Hund glücklich. Wenn ihr immer wieder die gleiche „Gassizeit“ habt, wird euer Hund vermutlich irgendwann pünktlich an der Tür stehen. Diese gemeinsamen Spaziergänge braucht euer Hund nicht nur um sein Geschäft zu erledigen, sondern auch um etwas zu erleben. Während wir uns Zuhause auch um den Haushalt oder andere Dinge kümmern, ist das Leben unserer Vierbeiner häufig eintönig. Sorgt für Abwechslung! Neue Wege, neue Erfahrungen, Stöckchen zum Apportieren und zerlegen. Diese täglichen Gassi-Runden sind besonders wichtig für euren Hund.

  10. Gesellschaft

    Hunde sind nicht gerne alleine. Klar, sie akzeptieren es, wenn wir außer Haus sind und sie alleine bleiben müssen. Aber eigentlich sind Hunde Rudeltiere. Sie brauchen das und sie brauchen auch ihr Rudel in unmittelbarer Umgebung. Lasst euren Hund nicht so viel alleine, dann ist er traurig. Nehmt euch Zeit für Spiel und Spaß und Kuscheln. Er wird es euch mit seiner Treue und Zufriedenheit danken.

Puh, jetzt habe ich aber viel geschrieben. 🙂 Lieben Gruß, Petra

Warum kein Schweinefleisch für Hund und Katze?

Hallo ihr Lieben,

wie versprochen mein nächster Beitrag zum Thema „Schweinefleisch“ und warum eure Vierbeiner kein rohes Schweinefleisch fressen sollten.

Natürlich habe ich aus Neugierde erst einmal Mr. Google befragt. Und ganz ehrlich, es ist schon spannend, was es da für Begründungen und Gerüchte rund um das Thema Schweinefleisch für Hunde und Katzen gibt. „Es löst Allergien aus.“ oder „Eure Tiere bekommen dann eine Antibiotika-Resistenz“ oder „Die können das gar nicht verdauen!“ und so weiter.

Aber immerhin sind sich alle einig: Schweinefleisch ist nichts für Hund & Katz. 

Der wahre Grund, warum unsere Lieblinge kein rohes Schweinefleisch fressen sollen, hat aber einen Namen: Aujeszky-Virus.

Was ist das Aujeszky-Virus?

Das Aujeszky-Virus (wie spricht man das eigentlich aus?) ist ein Herpesvirus, welches bereits seit über 150 Jahren bekannt und auf der ganzen Welt vertreten ist. Der Name stammt  von seinem ungarischen Entdecker, dem Tierarzt Aladar Aujesky.

Bei fast allen Säugetieren verläuft die Virusinfektion tödlich. Ihr könnt aber selbst beruhigt sein, für uns Menschen ist das Virus nicht gefährlich. Der eigentliche Wirt dieses Virus sind Schweine. Bei ihnen macht sich die Erkrankung durch Fieber, Atemwegserkrankungen, Zittern, Krämpfen und sogar Lähmungen bemerkbar. Schweine können diese Virusinfektion überleben, jedoch werden viele vorher geschlachtet, auch, bevor es zum „Endstadium“ dieser Krankheit kommen kann. 😦

Bei Hunden und Katzen kommt es bei einer Infektion mit dem Virus (genannt „Pseudowut“) durch den Verzehr von rohem Schweinefleisch zu Gehirn- und Rückenmarksentzündungen. Auch starker Juckreiz, Durchfall und Erbrechen können aufrreten. In aller Regel verläuft die Virusinfektion bei unseren Vierbeinern tödlich. Und das innerhalb von wenigen Tagen!

Eine Impfung oder Behandlung gibt es NICHT!

Krankheitsverlauf Pseudowut

Haben sich Hund oder Katze mit diesem Virus infiziert, geht es leider sehr schnell. Innerhalb von zwei bis neun Tagen bricht die Krankheit aus. Selbst wenn wir schon vorher die Symptome erkennen, können wir nichts mehr tun, denn ein Heilmittel gegen das Aujeszky-Virus gibt es nicht.

Was also passiert dann mit unseren Lieblingen?

Ähnlich wie bei der Tollwut verändern sie ihr Wesen durch die Viruserkrankung. Sie werden ängstlich, unruhig und haben vermehrten Speichelfluss. Dazu können Zuckungen und Atemprobleme auftreten. Heftiger Juckreiz kommt dazu, es kann sogar so weit gehen, dass sich unsere Tiere aus der Not heraus selbst verletzen, weil es so stark juckt.

Innerhalb von 48 Stunden endet die Krankheit mit einem leidigen Tod. Es ist einfach furchtbar, schon alleine diese Vorstellung 😦

Wie können wir vorbeugen?

Wir können nur vorbeugen, indem wir auf die Fütterung von rohem Schweinefleisch verzichten. Ihr könnt Schweinefleisch, wenn ihr unbedingt wollt, verfüttern, wenn es richtig gut durchgebraten oder gekocht ist. Es darf unter keinen Umständen rosa sein – geht da besser kein Risiko ein und gart es komplett durch. Übrigens haben auch rund 10% der Wildschweine diese Erkrankung! Nur, damit ihr Bescheid wisst.

WICHTIG: Auch getrocknete Kau-Produkte vom Schwein, wie Schweineohren, können diese Krankheit bei unseren Tieren auslösen!!! Sie werden zwar, damit es „schnell geht“ bei rund 90 Grad getrocknet, ob diese Vorgehensweise aber garantiert ist und die Produkte danach wirklich virenfrei sind, kann man nie wissen.

Ich finde, dass es am besten und einfachsten ist, komplett auf Schweinefleisch bei der Fütterung zu verzichten.

Die Alternative

Statt Schweinefleisch zu verfüttern, könnt ihr auf Fleischsorten wie Rind, Geflügel, Pferde- und Wildfleisch, Fisch, etc. zurückgreifen. Diese könnt ihr bedenkenlos roh verfüttern und eueren Liebling artgerecht und roh ernähren.

Nur rohes Schweinefleisch hat im Futternapf unserer Lieblinge absolut nichts verloren! 

 

 

Was ist BARF überhaupt?

Gut, ich vermute mal, dass ihr euch im Netz schon viel über BARF informiert habt. Die Informationen sind sehr zahlreich. Der Vollständigkeit halber möchte ich diesen Blog aber mit dieser Grundsatzfrage starten.

„Du bist, was du isst.“ 

Diesen Spruch kennen wir von unserer eigenen Ernährung nur zu gut. Stellen wir fest, dass unser Hund/ unsere Katze nicht gesund und vital ist, überlegen wir als erstes, was die Ursache sein kann. Klar! Viele kommen irgendwann darauf, dass die gesunkene Lebensfreude und Aktivität oder gar eine Krankheit/ Allergie auf eine falsche Ernährung zurückzuführen ist. Ist bei uns Menschen ja nicht anders. Während wir aufgrund von Schokolade (Ich liebe Schokolade!) Pickel bekommen oder uns die Pommesbuden-Serie aufs Gemüt schlägt, kann es unseren Lieblingen genauso ergehen. Nur die wenigsten von ihnen haben die Möglichkeit selbst zu entscheiden, was in ihren Napf kommt.

Da uns unsere Haustiere besonders am Herzen liegen, denn sie sind schließlich ein Mitglied unserer Familie, stellen wir uns natürlich die Frage, was das Beste für sie ist.

Wenn wir dann mal genauer hinschauen, entdecken wir, dass Trockenfutter zum Beispiel gar nicht so gesund für unsere Tiere ist. Weizen, Zucker, Konservierungsstoffe, wenig Fleisch, viel Kohlenhydrate… Klar, es ist praktisch. Keine Frage! Aber selten gesund, obwohl sich da auf dem Markt schon einiges getan hat. Leider kann Trockenfutter nie so gesund sein, wie die natürliche Ernährung von Hund und Katze. Warum das so ist, das erkläre ich euch nun kurz:

Als unsere Haustiere noch „wild“ waren, nannte man sie Fleischfresser (Beutegreifer). Echt! Unser kleiner süßer Fellfreund ging auf die Jagd und verspeiste seine Beute mit Haut und Haar. Ich weiß, wenn wir diese Knopfaugen sehen, können wir uns das oft kaum vorstellen.

In Wirklichkeit bestand die natürliche Nahrung unserer Vierbeiner aus rohem Fleisch  und Innereien sowie dem Mageninhalt, also pflanzlichen Stoffen, die unser Opfer vorher verspeist hatte. Die pflanzlichen Stoffe waren dabei bereits aufgespalten und vorverdaut, also für unseren Fleischfresser überaus praktisch vorbereitet. Dazu war die Nahrung recht abwechslungsreich, denn es wurde gefressen, was einem so vor die Nase lief.

Inzwischen sind unsere Tiere darauf angewiesen, dass wir ihnen diese artgerechte Nahrung zur Verfügung stellen. Also rohes Fleisch, Innereien und leicht verdauliches Gemüse und Obst. Und sie sind abhängig davon, ob wir die Nahrung abwechslungsreich gestalten oder ob wir immer nur ein und dasselbe in den Napf schütten.

Ja, und damit wäre die Frage, was  BARF ist, auch schon beantwortet. BARF bedeutet Biologisch Artgerechtes Rohes Futter, nach dem Instinkt und der natürlichen Ernährungsform unserer Tiere, die seit Jahrtausenden eigentlich völlig „normal“ für sie war.

Wenn ihr BARFen wollt, vertraut ihr eigentlich nur dem angeborenen Instinkt eures Tieres und geht zurück zur natürlichen Ernährung. BARF ist roh, rohes Fleisch. Ihr habt vielleicht schon mal bemerkt, dass eure Tiere bettelnd neben euch stehen, bevor ihr ein Steak zubereiten wollt? Oder ein Hähnchen? Genau das ist es, was sie wollen und brauchen. Rohes Fleisch. Mit allem drum und dran, auch mit den Teilen, die wir Menschen für uns „sezieren“ und abschneiden.

Wollt ihr eure Tiere richtig artgerecht ernähren, ist BARF tatsächlich die einzige Möglichkeit. Achtet darauf, dass ihr abwechslungsreich füttert, mit Fleisch, Innereien und Gemüse/ Obst. Nur bitte, niemals Schweinefleisch, denn dadurch kann euer Liebling sehr krank werden und sogar sterben. Warum, werde ich euch in einem separaten Blogbeitrag in den nächsten Tagen berichten. Versprochen!

Habt einen schönen Tag und krault euren vierbeinigen Liebling von mir,

Petra

 

 

Blogstart: Was ist gesund für Hund und Katze?

😀 Hurra! Wir starten heute, am 22.11.2016, unseren neuen Blog!

Wir möchten euch in diesem Blog künftig über viele verschiedene Dinge rund um die Gesundheit eures vierbeinigen Lieblings präsentieren. Seit 2011 betreiben wir einen Shop rund um Biologisch Artgerechte Rohe Fütterung (kurz: BARF).

Nun mag man denken, dass im Internet ausreichend zahlreiche Informationen rund um artgerechte Ernährung von Haustieren existieren. Trotzdem rufen uns häufig Kunden an und stellen Fragen, sind verunsichert und wissen nicht, was für ihr Tier nun wirklich gesund und richtig ist. 😮

❤ Unser Anspruch ist es, euch gute Informationen zur Verfügung zu stellen. Und euch zu beraten, wenn ihr Fragen stellt. Wir freuen uns über Feedback und Anregungen, auch was neue Themen und Ideen betrifft. Expertenmeinungen sind uns auch wichtig, deshalb werden wir künftig auch Gastbeiträge von Profis platzieren, zum Beispiel von Ernährungsberatern für Tiere, Tierärzten und Physiotherapeuten für Gelenkproblemen und vielem mehr. Wenn ihr auch mit uns kooperieren wollt, sprecht uns an.

Wir freuen uns, wenn ihr uns begleitet 🙂